
Wirtschaftlichkeit von Wärmeerzeugern
Wollen Sie wissen, welche laufenden Kosten verschiedene Wärmeerzeuger haben?Dann ist es am einfachsten, die Kosten je kWh erzeugter Wärme zu berechnen und dann mit Ihrem Jahresenergiebedarf zu multiplizieren.
Dazu benötigen Sie folgende Informationen:
- Die Kosten für den Primärenergieträger (Strom, Öl oder Gas) je kWh
- Die Jahresarbeitszahl (JAZ) Ihrer (geplanten) Heizungsanlage (Wirkungsgrad Gesammtenergie zu Primärenergie)
- Den Jahresenergiebedarf
- Den jährlichen Preisanstieg für die benötigte PrimärEnergie
Kosten des Primärenergieträgers / Jahresabeitszahl (JAZ* / Wirkungsgrad Wärmeerzeugung) * Jahresenergiebedarf
Bitte beachten Sie: Die nachfolgender Berechnung soll als Orientierung dienen und kann eine genaue Berechnung ihres Hauses nicht ersetzen. Ebenso ist dies keine Zusicherung bestimmter Verbräuche, Kosten oder anderweitiger Eigenschaften.
Tipp: So rechnen Sie Ihren Energiebedarf aus:
Wenn Sie einen Energieausweis haben, entnehmen Sie diesem bitte den spezifischen Energiebedarf je kWh, z.B. 55kWh/m²a. Diesen Wert multiplizieren Sie mit der Wohnfläche bzw. beheizten Fläche Ihres Hauses, z.B: 150m².
Das Ergebnis ist dann der benötigte Primärenergiebedarf. Im Beispiel: 55kWh/m²a * 150m² = 8250 kWh/a (Kilowattstunden je Jahr).
Weitere Punkte zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit sind die Investitionskosten, der Wartungsaufwand, Genehmigungen und einiges andere, die in dieser Berechnung nicht berücksichtigt sind.
Hochgerechnet auf die Lebenserwartung Ihres Hauses, können die Energiekosten den Kaufpreis Ihres Hauses bei weitem übersteigen.
Auch sind die Unterschiede beträchtlich. Somit macht es durchaus Sinn, sich über die Wahl der Heizung intensiver Gedanken zu machen.
Sehr oft wird die Idee an uns herangetragen, den Strom für eine Wärmepumpe durch die eigene PV-Anlage zu erzeugen. In diesem Fall ist beim Strompreis der Preis für den eigenen Strom einzusetzen bzw. eine Mischung aus Kosten für den selbst produzierten und den zugekauften Strom.
Sofern hier bereits Erfahrungswerte über die Zusammensetzung des Strombedarfes vorliegen, kann dies errechent werden. Wenn nicht, setzen Sie ca. 30% Eigenanteil und 70% Fremdanteil an.
Hierbei sollte für eine effiziente Wirkung die PV-Anlage entsprechend ausgelegt und evtl. mit einem Batteriespeicher ergänzt werden.
Auch ist hier ein Augenmerk darauf zu legen, ob die Wärmepumpe vom Energieversorger gesteuert wird, was insbesondere dann der Fall ist, wenn Sie Sondertarife für Ihren Wärmepumpenstrom vereinbaren.
Bei Wärmepumpen ist auch der sehr stark schwankende Preis für den benötigten Strom zu berücksichtigen. Viele Energieversorger streichen zunehmend Sondertarife, die bislang für Wärmepumpenstrom angeboten wurden.
Über die Auswirkungen können wir Sie aufgrund unserer langjährigen Erfahrung umfassend beraten.
Es gibt viele weitere Argumente die für die ein oder andere Lösung sprechen können oder gar ausscheiden lassen.
Nutzen Sie unser langjähriges Wissen und lassen Sie sich beraten.